Grotten von Pradis

ADRESSE DER ZELLE: Via Pradis di Sotto, 33090 Clauzetto, PN
TEL: 366 1687906 und 0427 80323
BETREIBER: Comune di Clauzetto und Ecomuseo Lis Aganis
ÖFFNUNGSZEITEN: https://www.grottedipradis.it/wp-content/uploads/2024/01/All.-Sub.-A-PERIODI-DI-APERTURA-2024-GROTTE-DI-PRADIS.pdf
WEBSITE: https://www.grottedipradis.it/

KURZBESCHREIBUNG: Die Grotten von Pradis sind ein Komplex karstischer Höhlen unterschiedlicher Ausdehnung und Tiefe, die sich auf mehreren Ebenen entlang einer tiefen Schlucht befinden, die vom Fluss Cosa gegraben wurde. Ihr Ursprung ist auf die Entstehung der Kalksteinarten (Oberkretazismus) während der Bildung der Alpen und später auf ihre langsame chemische Korrosion durch Karsisierung zurückzuführen. Studien im selben Komplex wie bei Pradis haben die Auflösungsrate des Gesteins auf 1-2 Cent pro Millimeter pro Jahr geschätzt. Wenn man die intensive Erosion des Flusses Cosa durch den Transport von Steinen, Kieselsteinen und Sand mit diesem Mechanismus kombiniert, dann ist der Abbau des Kalksteins viel stärker. Weitere Studien führen die Ausgrabung der Schlucht auf eine jüngere Zeit zurück, die mit der letzten Eiszeit vor 100.000 bis 130.000 Jahren übereinstimmt.

Die Schönheit dieser Orte wurde bereits 1921 von Don Giacomo Bianchini, dem Pfarrer von Pradis di Sotto, wahrgenommen, der ihre Aufwertung vorausahnte. Im Jahr 1965 weihte Don Terziano Cattaruzza die Höhle ein, in der sich die "Madonnina delle Grotte" befindet und 1969 den Abstieg zum Boden der Schlucht. Kürzlich wurde ein Rundweg über dem Orrido-Bach angelegt, der durch den Fluss Cosa oberhalb einer alten Steinbrücke und unterhalb eines Hängeplatzes eine einzigartige Perspektive bietet: ein offenes Buch über die Geologie, Karstgestein und Erosionsleistung von Regen- und Strömungswasser.

Die Höhlen von Pradis sind auch als wichtige archäologische Stätte anerkannt, die im Paläolithikum besucht wurde. Zahlreiche Funde, wie Reste von Tieren und Steinutensilien, teilweise im nahe gelegenen Museum der Höhle und im archäologischen Museum von Torre di Pordenone aufbewahrt.


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